„Unnötige“ Geste löst Empörung nach EM-Finale aus

krone Sport

Während England frenetisch den EM-Titel feiert, herrscht bei den favorisierten Spanierinnen großer Frust. Zudem löst der Jubel von Siegtorschützin Chloe Kelly Empörung auf der iberischen Halbinsel aus.

Neben Torfrau Hannah Hampton avancierte Chloe Kelly am Sonntag zur Heldin für die Engländerinnen. Mit einem satten Schuss sorgte die 27-Jährige, die in ihrer Karriere zahlreiche Rückschläge erlitten hatte, im Elfmeterschießen für die Entscheidung zugunsten der Lionesses. Ihr Jubel danach sorgt jedoch für erhitzte Gemüter.

Denn Kelly war zunächst in Richtung ihrer Teamkollegin Hampton gelaufen, entschied sich dann jedoch um und steuerte auf die linke Seite des Tores zu. Dort stand Spaniens Torhüterin Cata Coll, deren Titelträume gerade geplatzt waren.

Dass Kelly ausgerechnet vor der Kontrahentin jubelte, ärgert die spanische Zeitung „AS“. „Das ist unnötig, meine Freundin“, schimpft das Medium und spricht von einer „überheblichen“ Aktion: „Die englische Schützin änderte beim Elfmeterjubel ihren Lauf, um an der Torhüterin vorbeizukommen, die sie gerade besiegt hatte.“

„Gestern habe ich noch drei Elfmeter verschossen“
Kelly, die bereits im Halbfinale gegen Italien und im EM-Finale 2022 gegen Deutschland das entscheidende Tor erzielt hatte, ist es wohl herzlich egal. Ihr Erfolgsrezept beim Strafstoß? „Ich kann das einfach irgendwie, ich kann das nicht erklären. Ich atme, ich nehme mir die Zeit, die ich brauche“, sagte Kelly – gab aber auch zu, dass ihre Taktik nicht immer aufgeht: „Gestern habe ich noch drei Elfmeter verschossen.“

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